Therapieverfahren


Die Dorn Methode

Die Dorn Methode ist eine sanfte, manuelle Therapie, die dazu dient, Wirbelfehlstellungen zu korrigieren, um dadurch Rückenschmerzen an der Ursache zu behandeln.
Die Ursache der Wirbelverschiebungen ist meist eine einseitig verhärtete Muskulatur, hervorgerufen durch Fehlhaltungen, Stoß-, Unfall-, Dauer- und einseitige körperliche Belastung, zu viel Sitzen, wenig Bewegung usw.
Gelenke - die Tore der Energie - und die Wirbel können mit dieser Methode gefahrlos und millimeter genau wieder in die richtige Position gebracht werden. Gelenkblockaden oder energetische Blockaden werden gelöst, ohne dass Sehnen, Bänder oder Muskeln beschädigt werden.
Beinlängendifferenzen, Beckenschiefstände, Skoliose, Probleme im Knie oder Schulterbereich etc. können ebenfalls mit der Dorn Methode behandelt werden.
Überdies können Organbeschwerden durch Wirbelkorrekturen beseitigt werden, wenn der betreffende Versorgungsnerv am verschobenen Wirbel blockiert ist und durch die Korrektur wieder freigelegt wird.
Der Patient wird dazu angehalten, mit Hilfe von Übungen, Änderungen der Verhaltensmuster etc. die Behandlung zu unterstützen.

Zusammenfassend ist zu sagen, dass durch die Dorn Methode und in deren Ergänzung mit der Breuß Massage Gelenke und Wirbel gerichtet werden, die gesamte Körperstatik wird ausgeglichen und der Patient bekommt die Möglichkeit, wieder in seine Mitte zu gelangen.

Wie wirkt die Dorn Methode?

Von der Wirbelsäule aus werden alle Organe und Funktionen des menschlichen Körpers gesteuert. Nerven treten seitlich aus und versorgen bestimmt Gebiete des Körpers. Bestehen nun Fehlstellungen der Wirbel, so kommt es zu Blockaden (Energiestau und Schmerz) in der betroffenen Zone. Solche Blockaden haben Auswirkungen auf Nerven, Durchblutung, Energie und die Psyche. Bestehen derartige Fehlstellungen über einen längeren Zeitraum, so lagern sich Stoffwechselprodukte ab und führen zu Schwellungen, Myegelosen und Verhärtungen. Währen der Therapie werden durch sanften Druck und unter Bewegung die Wirbelfehlstellungen korrigiert und die gesamte Wirbelsäule wieder aufgerichtet.

Für wen ist die Dorn Methode geeignet?

Die sanfte Wirbeltherapie nach Dorn eignet sich insbesondere für Menschen mit Wirbelsäulenproblemen. Da die Wirbelsäule die zentrale Versorgungsstelle für alle inneren Organe ist, kann sie praktisch bei fast allen Krankheitsbildern angewendet werden. Sie hat Ihre Stärke auch in der vorbeugenden Behandlung, so dass es durch die bessere Versorgung der Organe erst gar nicht zu Beschwerden kommt. Da die Therapie sehr sanft durchgeführt wird, ist sie auch für Kinder bestens geeignet.


Breuß-Massage

Der aus Bludenz in Österreich stammende Naturheiler Rudolph Breuß (1899 - 1990) entwickelte diese Massage, welche sich als ideale Ergänzung zur Dorn Methode etabliert hat.

Die Breuß-Massage hilft Menschen mit Rückenproblemen. Es handelt sich dabei um eine energetische Massage des Rückens entlang der Wirbelsäule unter besonderer Berücksichtigung der Meridiane und der Akupressurpunkte. Dadurch lösen sich körperliche, muskuläre, aber auch seelische Verspannungen und Blockaden und runden somit die Wirkung ab. Es kommt dabei zu einer Streckung der Wirbelsäule, die den Bandscheiben mehr Raum verschafft und sie zu einer Regeneration anregt. Verschobene Brust- oder Lendenwirbel können so oft schmerzfrei wieder in ihre Position gebracht werden. Das verwendete Johanniskraut-Öl wirkt beruhigend auf die Nerven. Die Massage wird sanft, langsam und mit relativ wenig Druck ausgeführt und führt zu einer ungewöhnlich tiefen und sofortigen Entspannung. Sie ist Vor- und Nachbereitung für die Anwendung der Dorn Methode.


Neuraltherapie

Die Neuraltherapie nach Hunecke ist eine moderne Regulationstherapie und eines der bekanntesten Naturheilverfahren. Sie geht auf die Entdeckung der Gebrüder Ferndinand und Walter Huneke am Anfang des 20. Jahrhunderts zurück. Als Reiz-, Regulations- und Umstimmungstherapie nutzt sie vielfältige Möglichkeiten, durch lokale Einwirkungen auf reflektorischem Wege zu heilen und zu lindern. Die Neuraltherapie verwendet zur Erzeilung ihrer Heilwirkung das Lokalanästhetikum Procain. Dieses wird in der Regel in Form von sogenannten "Quaddeln" in die Haut injiziert.

Es werden zwei Behandlungsformen unterschieden:

Segmenttherapie

Segmenttherapie besagt, dass Hautbereiche mit anderen Bereichen und Organen des Körpers über die Nerven in Verbindung stehen. Jeder Rückenmarksabschnitt versorgt bestimmte Organe, Segmentgewebe und Hautbereiche mit Nerven. Man nennt diese Einheit auch "Reflexzone" oder "HEADsche Zone". Werden die entsprechenden Hautbereiche mittels eines Lokalanästhetikums betäubt, so werden über eine reflexartige Reaktion der Nerven im Rückenmark auch die betreffenden Organe mit angesprochen. Dieses Phänomen bezeichnet man als „cutiviscerale Reflexbögen“.

Störfeldtherapie

Störfelder können überall entstehen. Typische Störfelder sind Mandeln, Nebenhöhlen, Zahn-Kiefer-Bereich, Prostata, gynäkologischer Raum, Narben aller Art. Durch Ausschaltung eines Störfeldes mittels Lokalanästhetika wird die schädigende Wirkung auf die Regulationsfähigkeit des Organismus unterbrochen und ermöglicht somit die Ausheilung der Erkrankung.

Beispiel: Ein Narbenstörfeld.
Hier kann es durch den minimalen, unter Umständen jahrzehntelang bestehenden Dauerreiz einer makroskopisch erfassbaren Entzündung zu Reaktionen an den Zellmembranen kommen, welche vermutlich über lange Zeit – vielleicht jahre- oder jahrzehntelang – örtlich begrenzt bleiben. Das heißt: Die Störung wird innerhalb des Segments, zu dem sie gehört, abgefedert, auch wenn sie dort alle Regelsysteme unter Vorspannung setzt und deutlich belastet.
Erst eine zusätzliche Noxe, d.h. eine Verletzung, ein Unfall, ein psychisches Trauma, eine Operation oder auch nur ein viraler Infekt, bringt das Fass zum Überlaufen: Die örtliche Begrenzung ist nicht länger zu halten. Die Störung kann sich auf den gesamten zugehörigen Quadranten ausbreiten und/oder über die Rückkopplung im Nervensystem unter Umständen auf andere Organsysteme übertragen werden. Geschieht dies mit einem oder mehreren schwachen Störfeldern gleichzeitig, so wird der Mensch krank.


Blutegel

Der Blutegel dient seit ca. 4000 Jahren dem Wohle des Menschen. Anfang des 19. Jahrhunderts war er durch übertriebenen medizinischen Einsatz fast ausgerottet. Inzwischen steht er in Deutschland unter Naturschutz und wird für den medizinischen Einsatz in speziellen Blutegelfarmen gezüchtet.

Blutegel enthalten in ihrem Speichel eine Vielzahl von Substanzen, die unterschiedlich wirken:
- entzündungshemmend (antiphlogistisch),
- Bakterien abtötend (bakterizid),
- gerinnungshemmend (antithrombotisch),
- Verbesserung der Fließeigenschaften (Viskosität) des Blutes durch Blutverdünnung,
- Anregung des Lymphabflusses und des Immunsystems,
- sanfter, Kreislauf schonender Aderlass

Blutegel werden bei den verschiedensten Beschwerden eingesetzt:
- Besenreiser, Krampfadern (Varizen),
- Venenentzündung (Thrombophlebitis),
- Kopfschmerzen, Migräne,
- Mittelohrentzündung (Otitis media),
- Rachen und Mandelentzündung (Angina),
- Hörsturz, Tinnitus,
- Durchblutungsstörungen,
- Brustfellentzündung (Pleuritis)
- Gallenblasenentzündung (Cholezystitis),
- Brustentzündung (Mastitis),
- Sehnenscheidenentzündung (Tendovaginitis),
- Schleimbeutelentzündung (Bursitis),
- Arthritis, Arthrose,
- Verhärtung der Muskulatur (Myogelosen),
- Fibromyalgie,
- Entzündungen der Haut (Furunkel, Abszesse),
- Prellungen, Quetschungen,
- Plastische Chirurgie.


Das Schröpfen

Das Schröpfen ist ein traditionelles Therapieverfahren. Es wird in der Alternativmedizin oft eingesetzt und zählt zu den ausleitenden Verfahren. Dabei wird in sogenannten Schröpfgläsern oder Schöpfköpfen ein Unterdruck erzeugt. Dies bewirkt eine Durchblutungs- und Lymphanregung und dazu eine reflektorische Stoffwechselsteigerung.

Wirkungsweise:
- Verstärkte Durchblutung der Haut, Unterhaut und des Bindegewebes,
- Auflösung von lokalen Ansammlungen,
- Aktivierung der Stoffwechseltätigkeit und Verbesserung der Sauerstoffversorgung,
- unspezifische Immunanregung,
- vegetativer Ausgleich,
- allgemein tonisierender, energiezuführender Effekt.

Anwendungsgebiete:
- Rückenschmerzen,
- Hüftschmerzen,
- Erkrankungen des Atemtraktes (Bronchitis etc.),
- Müdigkeit,
- Hypotonie,
- Energiemangelzustände und Appetitlosigkeit,
- funktionelle und organische Darm- und Urogenitalbeschwerden.


Pflanzenheilkunde

Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) gehört zu den ältesten medizinischen Therapien und ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Die Pflanzenheilkunde basiert auf traditioneller Medizin, Erfahrungswerten und überliefertem Wissen und Traditionen. Beschwerden werden mit Hilfe von Pflanzenwirkstoffen behandelt. Ganze Pflanzen oder Pflanzenteile (Blüten, Blätter, Rinden, Wurzeln) kommen zur Anwendung. Diese werden frisch oder als Tees, Säfte, Kapseln, Tropfen, Extrakte, Pulver oder Salben therapeutisch eingesetzt. Generell haben pflanzliche Präparate ein breiteres Wirkungsspektrum und weniger Nebenwirkungen als chemische Medikamente.

Die Vorteile der Therapie:
- bekämpft die Ursachen ohne Nebenwirkungen,
- steigert die Selbstheilungskräfte,
- wirkt stärkend, da Mineralien und Vitamine zugeführt werden,
- entlastet die Leber,
- chemisch ungiftig,
- wirkt ausleitend (über Niere, Haut, Lunge und Stuhl).


Ohrakupunktur

Die Ohrakupunktur ist eine wirkungsvolle Methode, akute und chronische Erkankungen ohne Nebenwirkungen zu behandeln. Sie stellt heute eine der wichtigsten Ergänzungen zur Schulmedizin dar. Es ist ein hervorragendes, eigenständiges Heilverfahren, welches insbesondere bei orthopädischen Erkrankungen eine herausragende Wirkung hat. Sie zeigt lang anhaltende Erfolge und lässt sich auch mit anderen Therapieformen hervorragend kombinieren. Ohrakupunktur ist eine effektive "natürliche" Hilfe bei akuten Schmerzsyndromen als Schmerztherapie.

Da es sich dabei um eine somatope Therapieform handelt, wird davon ausgegangen, dass der ganze Mensch - wie auf einer Schalttafel - im Ohr abgebildet wird. Ist ein Körperteil erkrankt, so stellt sich diese Störung des Körpers auch auf seiner Abbildung im Ohr dar. Das zugehörige Areal des Ohres verändert sich und ist aktiv. Diese Stelle lässt zum einen Rückschlüsse auf den Zustand des Körpers zu, zum anderen kann darüber therapiert werden.

Wirkungsweise:
Die Therapie erfolgt durch das Stechen einer Akupunkturnadel in den aktiven Punkt. Der aktive Punkt ist der stärkste Punkt in einer gestörten Zone am Ohr, der "very point". Durch das Setzen einer Nadel in diesen Punkt regt man die Regulationsmechanismen des Körpers an, sich um die Störung zu kümmern und diese - wenn möglich - zu beheben.

Erklärung:
Das Ohr entsteht während der Entwicklung des Menschen aus einer Ausstülpung des Gehirns. Deshalb geht man davon aus, dass eine Nadel im Ohr direkten Einfluss auf das Gehirn hat. Alle Gefühle, das Selbstbild des Körpers, die Verarbeitung von Schmerzen und die Funktion des Immunsystems werden im Gehirn verarbeitet und gesteuert. Daher kann man im Ohr sowohl Informationen des Gehirns "einsehen" als auch beeinflussen.

Die Abbildung im Ohr:
In der Ohrmuschel befindet sich die Abbildung des Körpers mit seinen Armen, Beinen, Muskeln und Organen. Es gibt ebenfalls Punkte, die eine übergeordnete Funktion haben. Über diese Punkte können z.B. Schmerzen gelindert werden, Schlafstörungen oder hormonelle Störungen beeinflusst werden usw.

Behandlungsdauer:
Eine Akupunktursitzung dauert etwa 20 - 30 Minuten. Dabei wird der Patient ruhig und entspannt gelagert, typischerweise liegt er oder sitzt bequem. Auch nach der Akupunktur sollte der Patient noch eine Zeit lang entspannt verharren. Eine komplette Therapie umfasst in der Regel 10 bis 15 solcher Sitzungen.

Anwendungsgebiete:
- Erkrankungen des Bewegungsapparates (Rückenschmerzen, Arthrose, Gichtzehe, Bandscheibenvorfall etc.),
- Migräne, Kopf- und Gesichtsschmerz (Trigeminusneuralgie, Schmerzen im Kiefergelenk),
- allergische Erkrankungen (Heuschnupfen, allerg. Asthma, Neurodermitis, Ekzeme),
- Atemwegserkrankungen (Husten, Schnupfen, Enzündung der Nasennebenhöhlen, Asthma),
- entzündliche und funktionelle Darmerkrankungen (M. Crohn, Collitis Ulcerosa, Verstopfung, Hämorrhoiden etc.),
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Hyper- und Hypotonie, Herzrhythmusstörungen, Angina Pectoris),
- Erkrankungen der Blase (Reizblase, Harnwegsinfekt etc.),
- Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes (Magenschleimhautentzündung, Magengeschwür, Lebererkrankungen etc.),
- hormonelle Erkrankungen (Menstruationsbeschwerden, Klimakterium, Kinderwunsch),
- vegetative Beschwerden (Schwindel, Schlafstörung, Tinnitus, Hörsturz, M. Meniere),
- psychische Beschwerden (Angstsyndrome, Depressionen, Konzentrationsstörungen),
- Suchterkrankungen (Essstörungen, Anorexia Nervosa, Nikotinsucht).